Sonntag, 19. Mai 2013

Der Bart ist ab

`Wenn der Prophet nicht zum Berge kommt, muss der Berg eben zum Propheten kommen´. Dieses Sprichwort ist heutzutage nicht mehr allzu bekannt. Als ich Frank Plewka bat, bei uns ein Bläserseminar durchzuführen, habe ich genau das beherzigt. Meine Bläser haben schon seit langem  die Seminarangebote des Posaunenwerkes bekommen, doch kaum einer hat sich dazu angemeldet.  So kam ich auf die Idee ein Seminar bei uns anzubieten. Frank hat eingewilligt und im Laufe der Zeit hat es sich so entwickelt, dass wir im Dorfgemeinschaftshaus von Großschwabhausen ein Seminar für Posaunenchorbläser geplant haben. Im Zentrum stand Popularmusik. Außerdem würden wir dabei den Bläserdienst für den Kirchentag der EKM in Jena vorbereiten.
Eigentlich wollte ich den Bart, den ich mir seit Anfang des Jahres hatte stehen lassen, nach Ostern wieder abrasieren.  Es gab dazu ganz unterschiedliche Meinungen. Lisas kleine Schwester, die mich zur Probe für den Ostergottesdienst in Lützeroda gesehen hatte, meinte: „Mit Bart siehst du älter aus.“ Kindermund tut Wahrheit kund. Eine flippige Kundin, bei mir auf Arbeit,  erklärte mir ich wäre richtig trendy mit Bart. Ich hatte mich gegen den Jugendwahn entschieden und wollte den Bart stehen lassen, war ja auch praktischer. Doch dann kam das Bläserseminar…